Die Hauseigentümer beabsichtigen eine energetische Sanierung. Die Heizung soll von Gas auf eine Wärmepumpe umgestellt werden. Zusätzlich soll eine eigene Photovoltaik-Anlage regenerativen Strom erzeugen.

Im Zuge der Planung wurde der Dachstuhl einer statischen Untersuchung unterzogen, mit dem Ergebnis, dass die Sparrenquerschnitte für die Aufnahme der zusätzlichen Lasten aus Dämmung und PV-Anlage zu schwach bemessen sind. Dies macht die Erneuerung des Dachstuhls erforderlich.

Die neue Dachstuhlkonstruktion verfolgt das Ziel, durch steilere Dachflächen in Verbindung mit einem Flachdach auf Höhe des Bestandsfirsts, den Dachboden so zu vergrößern, dass dieser als zusätzliches Geschoss genutzt werden kann. Eine neue, sichere und bequeme Treppe erschließt beide Dachgeschosse. So entsteht eine zweite Wohneinheit. Vorteilhaft erweist sich hierbei auch der gute Schallschutz der bestehenden Stahlbetondecke über EG.

Der Einbau der neuen Dachstuhlrahmen wird dadurch erleichtert, dass die tragende Mittelwand die Bestandsdecke über OG stabilisiert, bis diese am neuen Dachstuhl angeschlossen ist.

Um die Eingriffe in der Bausubstanz zu minimieren, bleibt die Wandaufteilung in ihren Grundrissen weitgehend unverändert. Im Dachgeschoss bildet die zurückversetzte Fassade eine Loggia auf der Südfassade.